29.11.2021
Wege miteinander gehen

(PM EKM/ rb). Landesbischof Friedrich Kramer hat sich kritisch zur gegenwärtigen Atmosphäre in der Gesellschaft geäußert. Anlässlich eines ökumenischen Gottesdienstes in St. Martin (Heilbad Heiligenstadt) predigte er über das Adventslied mit den Anfangsworten: „Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern“.

Ein sinngemäßer Auszug aus seiner Predigt:

„Bei vielen Menschen liegen die Nerven blank – insbesondere angesichts dessen, dass sich die Erwartungen an den Verlauf der Corona-Krise, die Impfbereitschaft und die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht erfüllt haben. Angesichts der Maßnahmen wird auch diese Adventszeit wieder sehr ruhig sein und uns daran erinnern, dass es eigentlich eine Fastenzeit ist. Es sollte keine Zeit sein, andere zu beschuldigen, sondern eine Zeit, darüber nachzusinnen, was im Leben wirklich trägt, und welchen Beitrag jeder dazu leisten kann, damit ein Leben in Liebe möglich ist.

Wir Christen feiern die Adventszeit im Hoffen auf den, der unser Leben trägt und auf den wir unsere Sorgen werfen können – der uns als schwach und gefährdet entgegen tritt und uns damit die Augen öffnet für alle Menschen, die schwach und gefährdet sind. Was wir brauchen, ist vor allem die Bereitschaft, den weiteren Weg miteinander zu gehen.“

Der Gottesdienst ist demnächst abrufbar unter:

www.st-martin-heiligenstadt.de