07.12.2021
Licht leuchten lassen

Anlässlich des Weltgedenktags für verstorbene Kinder findet am Sonntag, 12.12.21 um 19.30 Uhr in der St. Jakobuskirche Ilmenau eine Gedenkfeier statt. Eingeladen sind Angehörige aller Konfessionen und konfessionslose Trauernde. Es werden Kerzen für die Kinder angezündet und ihrer gedacht.

Gestaltet wird die kurze Gedenkfeier durch Vertreterinnen des Hospizvereins Ilmenau, Pastorin Ulrike Becker (Gehren), Mitglieder einer Betroffenen-Initiative sowie durch Marcel Krüger (Orgel), Arne Puschnerus (Gitarre) und Kerstin Langenhan (Querflöte).

Hinweise:

Derzeit gilt die „Corona-3G-Regel“. Bitte auf tagesaktuelle Aushänge und Hinweise achten.

Hintergrund:

Die Initiative Weltweites Kerzenleuchten (International Worldwide Candle Lighting) unterstützt und begeht am zweiten Sonntag des Monats Dezember einen jährlichen Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder. Die Initiatoren und Unterstützer laden Angehörige in der ganzen Welt ein, diesem Tag ihrer verstorbenen Kinder, Enkel und Geschwister besonders zu gedenken.

In Deutschland wird die Initiative vor allen vom Bundesverband verwaister Eltern e. V. unterstützt, einem Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen trauernder Eltern. Der Verein zur Idee:

„Ein Licht geht um die Welt. Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen betroffene Familien um die ganze Welt um 19 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht im Fenster steht für ein Kind, welches verstorben ist und für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden.“

Die Idee geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehörigen in den USA zurück. Die „Compassionate Friends“ riefen diese Initiative 1996 ins Leben. Sie sind eine 1969 in England gegründete Selbsthilfevereinigung für Familien, die ein Kind verloren haben. Damals bemerkte ein Kaplan per Zufall, dass sich die trauernden Eltern gegenseitig viel besser helfen konnten, als er es als Seelsorger vermochte.

(Quelle: Wikipedia)