Licht im Herzen
Einen hellen Schein im Herzen und viel Vorfreude auf Weihnachten wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Stefan Wohlfarth
Es nervt mich, wenn mir Leute die Welt erklären - und zwar so, dass sie dabei immer dunkler und schwärzer wird. Es macht mich traurig, wenn Menschen ihr Leben schlecht reden, weil immer die anderen, die Fremden, der Staat oder irgendwelche Mächte daran schuld sind, dass sie im Leben zu kurz kommen. Ich finde es frustrierend, wenn Menschen ständig abfällig über andere reden, um so ihren eigenen Unzulänglichkeiten aus dem Wege zu gehen.
Ich weiß selbst: In der Welt gibt es viel Dunkelheit. Doch wer von ganzem Herzen nach dem Licht sucht, kann es finden. Das Leben ist oft hart. Menschen, denen ich begegne, bekommen den Kopf nicht mehr hoch. Neben mir zerbrechen Familien. Krankheit bringt Leid und Verzweiflung. Unsere Gesellschaft ist nicht gerecht, aber gerechter als alle, die es vorher gab. In jedem Menschen gibt es destruktive Kräfte, die unserem Zusammenleben nicht gut tun und es manchmal zerstören. Doch es gibt auch eine erlösende Kraft, die das Verhärtete löst. Draußen in der Welt gibt so viel Elend, das zum Himmel schreit. Soviel Verblendung und Hass, die sich nicht aus der Welt schaffen lassen.
Doch in der Adventzeit halten wir Ausschau nach dem Licht, dass die Dunkelheit erhellt. Wir warten auf ein Zeichen, das die Freude in uns weckt. Manche suchen nach dem Stern, der sie nach Hause bringt. Auf Weihnachten hin will die Hoffnung wachsen, dass es eine Hilfe gibt, die zum Guten führt. Für Christen hat diese Hoffnung seit Weihnachten einen Namen. Jesus heißt übersetzt: Gott hilft. In einer biblischen Verheißung heißt es:
Du weißt es: Überall auf der Welt ist es dunkel,
die Menschen stolpern in der Finsternis herum
und können ihren Weg nicht finden.
Darum mach dich auf und folge dem Licht.
Entzünde dich an Jesus, dem Licht aller Lichter,
und trage dein Licht in die Welt.
Du fragst, wohin du gehen sollst?
Ich sage dir: Den Traurigen bring die Freude,
die ein zerbrochenes Herz haben, denen verbinde die Wunden,
die großes Leid erfahren, die tröste und nimm sie in die Arme.
Sag ihnen ein gutes Wort.
Über euch wacht Gott und macht euren Weg hell.