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Mit dreißig Kindern sehr gut besetzt war die Musical-Freizeit, die kürzlich im Bibelheim Neustadt/Rennsteig stattfand. Mädchen und Jungen aus dem gesamten Ilm-Kreis und im Alter von sechs bis zwölf Jahren verbrachten gemeinsam eine Ferienwoche, organisiert von der Evangelischen Jugend des Kirchenkreises. Krönender Abschluss der Freizeit war die Aufführung des Musicals "Zachäus" in der Neustädter Michaeliskirche.

Der Arnstädter Bach-Kantor Jörg Reddin leitete die Freizeit gemeinsam mit Gemeindepädagogin Diana Christ (Langewiesen). Doch die beiden blieben nicht allein: "Wir hatten noch vier jugendliche Mitarbeiter dabei, was uns sehr wichtig war, denn die hatten einen sehr guten Draht zu den Kindern," meint Christ. Die Freizeit-Woche sei zwar für die Jugendlichen anstrengend, aber auch eine enorme Bereicherung gewesen.

Thema des Musicals war die biblische Geschichte vom unbeliebten Zöllner Zachäus. Die brachte Kantor Jörg Reddin den Kindern nahe, indem er ihnen die Handlung zu Zeiten Jesu in bunten Farben beschrieb. "Das ist wichtig, damit die Kinder sich in ihre Rolle auch wirklich hineinversetzen können", meint Reddin und fügt hinzu: "Vormittags wurden zweimal 45 Minuten dazu genutzt, die Lieder einzustudieren. Dazwischen gab es ordentlich Zeit, damit sich die Musical-Darsteller auch austoben konnten."

Viel Geduld verwandte der Kreiskantor und Kirchenmusiker nicht nur darauf, die Mädchen und Jungen textsicher zu machen, sondern gab auch noch Tipps, wie man dem Gesang mehr Ausdruck verleihen kann. Diana Christ hingegen leitete nachmittags die Ferienkinder beim Anfertigen von Kulissen und Kostümen an.

Und die Mühe zahlte sich aus: Die Aufführung in der Michaeliskirche war mit mehr als 100 Gästen sehr gut besucht. Und noch etwas hat Christ fasziniert: "Die Kinder kannten sich ja vorher alle gar nicht. Und dann innerhalb von nur vier Tagen so ein Musical einzustudieren, ist schon eine tolle Leistung." Spaß gemacht hat es allen Beteiligten, zumal die Freizeit-Leiter auch auf genug Zeit zum Spielen drinnen und draußen achteten. Im nächsten Freizeiten-Angebot der Evangelischen Jugend wird etwas Ähnliches gewiss wieder dabei sein.