29.04.2021
Online tagen
Erstmalig online getagt hat die Synode des Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau. Von den 38 Synodalen nahmen 34 teil oder hatten für die Teilnahme ihrer Vertretung gesorgt. „Die Pandemie sorgt auch in der Kirche für einen digitalen Schub. Ich freue mich, dass Kommunikation auf diese Weise möglich wird“, meint dazu Elke Rosenthal, Superintendentin des Kirchenkreises.
In ihrem Redebeitrag dankte Rosenthal den Gemeindekirchenräten: „Sie gehen sehr vorsichtig und verantwortungsbewusst mit der Pandemie um und wissen selbst am besten, was vor Ort möglich und verantwortbar ist.“ Im weiteren Verlauf ihres Beitrags wies sie auf einige Entwicklungen im Stellenplan hin:
- Die Klinikseelsorge im Marienstift Arnstadt wird künftig nicht mehr durch Ulrich Lörzer, Pfarrer im Kirchenkreis, verantwortet, sondern durch das Marienstift selbst. Diese Entscheidung ist Teil von größeren Umstrukturierungen innerhalb der Stiftung. Lörzer ist nun seit Jahresbeginn in der Seelsorge in Seniorenheimen des Ilm-Kreises tätig. Gerade in Zeiten großer Trauer und Einsamkeit ist seelsorgerliche Begleitung der Menschen in den Einrichtungen von großer Bedeutung.
- Gemeindepädagogin Tabea Fischer (Großbreitenbach) geht in den Ruhestand. Ihre Stelle wird nicht wieder besetzt. Stattdessen wird ab 01.05.21 Diana Christ, Gemeindepädagogin in Gehren, auch den Bereich Großbreitenbach mit übernehmen.
- Pfarrer Thomas Walther geht erst 2022 in den Ruhestand. Bei der Neubesetzung der Pfarrstelle wird der Sitz des Pfarramtes von Griesheim nach Gräfinau-Angstedt verlegt.
- Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist bestrebt, in den kommenden Jahren Kirchenkreise zusammenzulegen. Sie möchte das Thema in die Kreissynoden bringen. Es finden daher in den nächsten Wochen Gespräche über Zukunftsvorstellungen der Kirchenkreise statt. Arnstadt-Ilmenau ist dabei an Gesprächen mit den Kirchenkreisen Gotha, Erfurt, Hildburghausen-Eisfeld und Henneberger Land beteiligt.
- Matthias Schubert, Pfarrer für Vertretungsdienste im Kirchenkreis, wird an der TU Ilmenau mit geringem Stundenumfang ein Seelsorge-Angebot für Studierende entwickeln, nachdem die EKM schon zum 01.01.19 die Pfarrstelle für Studierenden- und Hochschularbeit gestrichen hatte.
Regionalbischof Tobias Schüfer (sic!) informierte darüber, dass es ab 01.01.22 in der EKM nur noch zwei statt bisher fünf Propstsprengel geben werde und dass sein Dienstsitz von Meiningen nach Erfurt verlegt werde.
Abschließend holte Präses Christel Löbner ein Meinungsbild zur Verwendung der sechs Kirchenkreis-Kollekten in diesem Jahr ein. Die Mehrheit der Synodalen entschied sich dabei für das Projekt „Hilferuf aus Armenien“, das von Gabi und Mikle Damm (Holzhausen) verantwortet wird. Außerdem gab es mehrheitliche Zustimmung dafür, dass im Rahmen des 2%-Appells der EKM auch in diesem Jahr das Projekt „Casa San Pablo“ (La Plata/ Argentinien) mit 4.000 Euro gefördert wird.