25.07.2019
Kultur auf dem Lande
Das 23. Kleinkunstfestival „Grenzgänger“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet am 1. August in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bis zum 31. Oktober sind mehr als 50 Veranstaltungen in Kirchen und Pfarrhäusern geplant. Das Programm reicht von klassischer Musik über Gospel bis hin zu Folk und Jazz. Es gibt musikalische Lesungen, Puppenspiel, Kabarett und Theater.
Anliegen des Grenzgänger-Festivals ist es, die vorhandenen kirchlichen Räume nicht nur für gottesdienstliche Zwecke, sondern auch kulturell zu nutzen. Das Festival soll zudem regional beheimateten Künstlern eine Plattform bieten und ihre Programme einem breiten Publikum zugänglich zu machen. „Kirchliches Leben hat schon immer die Nähe zu darstellender Kunst und Musik gesucht. Kirche und Kunst verbindet, dass sie das Bewusstsein für ideelle Werte fördern wollen“, erklärt Michael Madjera, Vorsitzender des Grenzgänger-Vereins.
„Bei dem Programm ist sicher für Jeden etwas dabei, und es wird unserem Anspruch, mit Kultur unsere Kirchen zu beleben, gerecht werden. Gerade in der heutigen Zeit ist es uns wichtig, über kulturelle Begegnungen unterschiedlichster Art ins Gespräch zu kommen und gemeinsames Erleben zu fördern. Nicht Kirche u n d Gesellschaft sondern ,Kirche in Gesellschaft‘ sollte stets das Ziel sein und Kunst und Kultur sind dafür eine gute Brücke“, betont Madjera.
Die diesjährige Präsentationsveranstaltung des Kleinkunstfestivals ist am 30. August (19 Uhr) in der Magdeburger Pauluskirche. Unter dem Motto „MorgenStund‘ ist aller Laster Anfang“ gastiert das Drehorgelorchester Braunschweig, Dr. Burkhard Engel wird Musikalisch-Literarisches von Lyrik bis Satire bieten und das Rossini-Quartett spielt klassische Musik.
Das komplette Programm ist im Internet zu finden: www.grenzgaengerfestival.de
Hintergrund:
Der „Grenzgänger-Verein zur Förderung von Kunst in Kirche und Gesellschaft“ unterstützt insbesondere Kirchengemeinden als Veranstalter dabei, dass vor allem in ländlichen Regionen Gotteshäuser als Räume der Begegnung wieder entdeckt und belebt werden. Zudem soll für die Erhaltung und Nutzung von Dorfkirchen geworben werden.