06.12.2024
Kreissynode ebnet Weg für Fusion

Die Kreissynode, das Parlament des Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau, hat auf ihrer Abendsitzung kürzlich mit deutlicher Mehrheit die Fusion mit den benachbarten Kirchenkreisen Gotha und Waltershausen-Ohrdruf beschlossen. Geplant ist der Zusammenschluss für den 01.01.2026.

Dazu Elke Rosenthal, Superintendentin des Kirchenkreises: „Bereits seit rund zwei Jahren sind wir mit den beiden Nachbarkirchenkreisen in intensiven Gesprächen. Vertrauen ist gewachsen. Ich freue mich, dass wir miteinander eine Struktur planen, die den Kirchengemeinden, diakonischen Einrichtungen und Initiativen, sowie den evangelischen Bildungseinrichtungen einen guten Rahmen bieten wird.“

Alle drei Kreissynoden haben bereits im November 2022 je sechs Delegierte in eine gemeinsame Lenkungsgruppe entsandt. Für Arnstadt-Ilmenau berichtete die ordinierte Gemeindepädagogin Cindy Havelberg-Kunze von den sieben Treffen, die es in den vergangenen zwölf Monaten gegeben habe. Ein entsprechendes Papier wurde von allen drei Kreissynoden angenommen. Im Frühjahr nächsten Jahres wird eine gemeinsame Gründungssynode des zukünftigen Kirchenkreises stattfinden.

In ihrem „Bericht aus dem Kirchenkreis“ machte die Superintendentin deutlich, dass sich der Kirchenkreis auch nach innen in einer grundlegenden Umwandlung befinde: Mehrere Verabschiedungen von Pfarrerinnen und Pfarrern in den Ruhestand habe es bereits gegeben, weitere stünden bevor.

Zugleich gäbe es zukunftsweisende Entwicklungen: So sei Therese Roppel nach ihrem Vikariat im Kirchenkreis geblieben und wirke jetzt als Pfarrerin vor allem in den Pfarrbereichen Stadtilm und Marlishausen. Für die Seelsorge in der Justizvollzugsanstalt Arnstadt habe mit Pfarrer Helfried Maas ein direkter Nachfolger für Pfarrerin Christiane Kahlert gefunden werden können, die in den Ruhestand gegangen sei. Und nicht zuletzt werde mit zwei neuen Lektoren in Langewiesen und vier Teilnehmenden am Kirchlichen Fernunterricht auch das Ehrenamt gestärkt. „Die Stärkung des Ehrenamtes ist die Aufgabe der Hauptamtlichen“, betonte Rosenthal.

Kreisjugendpfarrer Christian Rämisch stellte anschließend das neue Gewaltschutz-Konzept des Kirchenkreises vor, das Kinder und Jugendliche, die an Veranstaltungen der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit teilnehmen, vor Gewalt und sexuellen Übergriffen schützen soll.

Abschließend waren die Wahlen zu den Gemeindekirchenräten ein Thema, die für Herbst 2025 in der gesamten Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) anstehen. Bereits im Januar 2025 beginnen dazu Info-Abende im Kirchenkreis.