19.04.2013
Frauen der Reformation

Anlässlich der Lutherdekade haben die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland eine Wanderausstellung konzipiert, die Frauen der Reformation aus der Region vorstellt. Die 19 Tafeln informieren über die Lebensbedingungen von Frauen im 16. Jahrhundert und porträtieren 12 Frauen aus dem Mutterland der Reformation.

Referentin Kristina Kootz stellte dieses Thema kürzlich bei der 6. Frauen-Werkstatt in Ilmenau-Unterpörlitz vor. Dazu Gemeindepädagogin Bodil Enkelmann, die die Werkstatt vorbereitete: "Wir haben versucht, uns anhand der Bilder der Ikonenmalerin Mariana Lepadus einzudenken in die Frauen von damals und uns über ihre Schicksale ausgetauscht. Viele Fragen von heute waren damals schon aktuell. Der große Unterschied ist: Wir haben die Freiheit, uns gegen Gewalt und Unterdrückung zu wehren."

Es sei aber erstaunlich, so Enkelmann weiter, wie viel starke Frauen auch damals erreicht haben. So habe zum Beispiel Magdalena von Staupitz (1485-1548) als entflohene Nonne später ihren eigenen Lebensunterhalt als Schulleiterin einer Mädchenschule in Grimma bestreiten können.

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