25.07.2019
Campen und Beten
Unter dem Motto „Dafür stehe ich“ findet vom 26. Juli bis 2. August auf dem Gelände der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda bei Gotha die „Zeltstadt 2019“ statt. Es werden mehr Teilnehmer als in den letzten Jahren erwartet: Die Organisatoren rechnen mit mehr als 2.200 Campern aus ganz Deutschland. Kurzentschlossene können sich noch anmelden (www.die-zeltstadt.de), auch Tagesgäste sind willkommen.
Die Zeltstadt ist ein Projekt des Vereins Christusdienst in Zusammenarbeit mit der Familienkommunität Siloah und dem Gemeindedienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Das Thema der jeweiligen Zeltstadt wird durch das Leitungsteam in einem Prozess entwickelt. „Hintergrund in diesem Jahr sind die Erfahrungen damit, dass unsere Welt immer komplexer wird“, sagt Zeltstadt-Geschäftsführer Detlef Kauper. „Wir wollen der Frage nachgehen, wofür stehen wir eigentlich? Uns ist es wichtig, zu betonen, wofür wir sind – nicht in Abgrenzung, sondern als Orientierung. Wir sind davon überzeugt, dass die Stimme des Glaubens in einer zunehmend differenzierteren Welt immer wichtiger wird“, so Kauper.
Die Zeltstadt verbindet Campingurlaub mit Angeboten rund um den christlichen Glauben. Neben Bibelarbeiten und Vorträgen gibt es zahlreiche Seminare. Neu in diesem Jahr sind Seminare zu Themen wie „Lieben - scheitern - leben“, „Win win verhandeln – gemeinsam mehr Potenzial heben“ oder „Elterntraining“. Bewährte Seminare gibt es weiterhin wie das Eheseminar. Zu den Kreativangeboten gehören unter anderem „Erzgebirgische Holzkunst“, „Gedanken in Filz“ und „Achtsamkeit üben - Stillwerden – Schreiben“. Für alle, die haupt- oder ehrenamtlich öffentlich reden müssen, gibt es das Workshop-Angebot „Hier stehe ich, ich kann auch anders - Körpersprache beim Präsentieren“. Die Nachmittage sind bewusst freigehalten, um Zeit für die Familie, zum Begegnen oder zum Ausspannen zu lassen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es ein eigenes Programm. Im Jugendzelt werden mehr als 360 Jugendliche erwartet. Zum festen Angebot gehört auch das Dorf für Singles. Das Programm für die jungen Erwachsenen im Ü18-Zelt wird neu aufgesetzt und erweitert. Einige Abend-Veranstaltungen können im Livestream verfolgt werden.
Die Teilnehmer der Zeltstadt leben als Selbstversorger in eigenen Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen. Sie sind aufgeteilt in Dörfern zu etwa 80 bis 100 Bewohnern. Betreut werden sie von Dorfeltern, zum Beispiel durch Hilfe beim Zeltaufbau, das Hüten von Kleinkindern und Seelsorge. Die Dörfer haben eine gemeinsame Mitte, wo man sich treffen kann, um miteinander zu essen oder zu reden. Verkaufswagen, Hofladen, Bistro und Café bieten Möglichkeiten zum Versorgen. Etwa 300 ehrenamtliche Mitarbeiter sind für die Organisation und das Programm zuständig. Ein Leitungsteam hat die Zeltstadt ein Jahr vorbereitet.
Das Gelände gehört der Familienkommunität Siloah. Die christliche Lebensgemeinschaft hat ein 200 Hektar großes ehemaliges Rittergut zu einem Erlebnisbauernhof mit Wirtschaftsbetrieb und Campingplatz ausgebaut. Zum Gelände gehören Obstplantagen, ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen, Weiden für Zebu-Rinder und Werkstätten.
Weitere Informationen im Internet: www.die-zeltstadt.de