St. Martin
Zur Zeit des Bonifatius (um 750) wurde auf Anregung des heiligen Adolar ein Kirchlein aus Holz ungefähr an der jetzigen Stelle unserer Kirche errichtet.
Wann ein Gotteshaus aus Stein entstand, ist leider nicht bekannt.
Adressdaten
- Brunnengasse
99310 Achelstädt
Profil
Beschreibung
Das Gotteshaus war den Schutzheiligen Adolar und Martin geweiht, waren doch darin Gegenstände ausgestellt, die den Heiligen gehört hatten. Durch einen Ablassbrief von Weihbischof Dietmar aus Erfurt im Namen von Erzbischof Matthias zu Mainz, im Jahre 1327, bestätigte man Achelstädt als den bisherigen Wallfahrtsort, welcher weithin bekannt war.
Der Turm gibt Auskunft darüber, dass er bereits in der romanischen Zeit um das Jahr 1200 erbaut wurde.
1454 erfolgte an der Westseite des Turmes der Anbau einer neuen Kirche. Somit stand der Turm in der Mitte.
Erst viele Jahre später wurde das alte Gotteshaus abgerissen.
Der Chorraum befand sich einst im Kreuzgewölbe unter dem Turm an der Stelle der heutigen Sakristei. 1699 musste an die Kirche angebaut werden, da die Zahl der Kirchgänger stark zunahm. Außerdem hatte sie großen Schaden im Dreißigjährigen Krieg genommen.
Der Kirchturm erhielt im Jahre 1707 ein gewöhnliches Ziegeldach (vorher war es mit Stroh bedeckt). 1834 wurde dieses Dach durch eine gefällige Haube mit offener Laterne ersetzt und ähnlich der heutigen mit Schiefer bedeckt.
Über die jetzige Kirche, die 1857 nördlich an den Turm gebaut wurde, schreibt Lehfeldt im Heft VII; -Bau- und Kunst-Denkmäler-: "Im romanischen Stil gebaut mit hübsch profilierten Triumphbogen zu dem etwas breiteren, mit Holzdecke versehenen Langhaus. Rundbogenfenster auf beiden Seiten in geschmackvoller Anordnung".
1885 zerstörte ein Hagelschauer die Fensterscheiben auf der Nordseite. Sie wurden durch bunte Scheiben ersetzt, die die Schönheit des Gotteshauses noch hervorhoben.
In den Jahren 1928-30 wurde die Kirche renoviert.
Am 11. November 2001 konnten die Einwohner unseres Ortes die Kirche wieder einweihen.